Anders als viele meiner Mitschüler/innen, wusste ich genau, was ich nach dem Abitur machen wollte: Ich wollte Psychologie studieren oder Englisch- und Französisch-lehrerin werden. Leider ließen sich diese Berufswünsche nicht mit meinem Wunsch nach Berlin "auszuwandern" vereinbaren, sodass ich dann zunächst eine kaufmännische Ausbildung absolvierte und nachfolgend noch ein BWL-Studium dranhing. Mein Glück war, dass nach der Maueröffnung von vielen Privatschulen Lehrer/innen gesucht wurden, um die Menschen aus der ehemaligen DDR umzuschulen. So kam ich - auf Umwegen - doch noch zu meinem Lehrberuf. Heute bin ich seit 20 Jahren an einem öffentlichen Berufskolleg in Düsseldorf tätig und zwar sowohl im Bereich Berufsschule als auch im Wirtschaftsgymnasium und der Höheren Handelsschule. Die Psychologie ging mir dennoch weiter nicht aus dem Kopf. Vor einigen Jahren versuchte ich diesen unverwirklichten Teil von mir dann über eine Beratungslehrertätigkeit auszuleben, was ein guter Anfang war. Richtig glücklich bin ich aber erst seitdem ich auch meine Coachingausbildung abgeschlossen habe und neben meinen Schüler/innen auch erwachsene Menschen auf ihrem Weg begleiten kann.